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Bea K.

Ich bin 2022 an Brustkrebs erkrankt. Es hat, wegen der Untersuchungen die aufgrund des fehlenden Personals nicht eher durchgeführt werden konnten, 3 Monate gedauert bis ich operiert werden konnte. Leider habe ich dann auch noch nach der OP einen Keim bekommen. Er hat das neue Gewebe zerstört und so muss ich noch zweimal operiert werden.

Letzte Woche wäre der Termin gewesen. Er wurde einen Werktag vor der OP um 4 Monate verschoben. Ich hatte schon alles organisiert. Im Job, mit den Kindern … Ich arbeite nebenher als Dj und habe auch hier alles abgesagt. Als Grund wurde mir ein Notfall angegeben. Was ich natürlich verstehe, allerdings hat man mir auch erklärt, dass es einfach zu wenig Personal gibt. Zu wenige Anästhesistinnen, Ärztinnen, Pflegepersonal. Deshalb müssen sie immer wieder Betten sperren.

Eine sehr tragische Entwicklung. Vor allem, wenn man ernsthaft krank ist oder Schmerzen hat. Es ist für die Patient*innen psychisch sehr belastend. Und natürlich ist es auch für das Personal nicht angenehm. Wir brauchen eine Offensive. Die Menschen im Gesundheitsbereich brauchen bessere Arbeitsumstände und eine bessere Entlohnung.

Ich bin mir sicher, dass sich dann auch wieder mehr Menschen dazu bereit erklären im Gesundheitsbereich zu arbeiten. Aber so wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen.